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Umsonstladen: Wir feiern die 150.000 verschenkte Sache!

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Während der Öffnungszeit unseres Umsonstladens am Montag Nachmittag warteten wir mit einer Überraschung auf: Plötzlich und natürlich unvorbereitet traf es Waltraud Wichmann. Sie hatte kurz zuvor mit einem Kuscheltier-Esel für ihren Enkel den 150.000 Gegenstand aus dem Umsonstladen geschenkt bekommen!

Schon waren Umsonstladen-Aktive und Quartierarbeiter Bastian mit einem Blumenstrauß zur Stelle, es gab Prosecco für alle Umstehenden, die Tageszeitung Darmstädter Echo war mit Fotograf und Redakteurin vor Ort…

Über vier Jahre Umsonstladen für die Postsiedlung und Darmstadt: Drei Mal die Woche für jeweils 3 Stunden und 52 Wochen im Jahr geöffnet (außer Feiertage), 26 aktive Ehrenamtliche, viele tausend Spenderinnen und Spender.

Wir haben uns die Mühe gemacht einmal näher hinzuschauen, wie viele schöne Dinge durch den Umsonstladen ein neues Leben erhalten. Und sind dabei eher konservativ herangegangen. In unseren Stichproben wanderten je nach Öffnungstag, Wetterlage und vielen anderen Faktoren (Schulferien, Brückentage, Kriegsausbruch Ukraine etc.)  pro Öffnungstag zwischen 250 und 450 Gegenstände über die Theke. Wir haben es daher auf 300 Gegenstände im unteren Bereich gemittelt.

Das sind zusammengerechnet weit über 150.000 Gegenstände. Aber da wir nicht überzeichnen möchten, feierten wir die Übergabe des 150.000 Gegenstandes.

Die Idee unseres Umsonst-Ladens in der Bessunger Str. 132 ist einfach: Viele Leute haben Dinge, die sie nicht mehr gebrauchen können oder wollen. Diese liegen oft nutzlos herum, denn „eigentlich sind sie zu schade zum Wegwerfen“. Andere Menschen wiederum suchen vielleicht genau diese Dinge, können sie sich vielleicht nicht leisten, oder müssen Geld dafür ausgeben.

Tausende Menschen haben den Umsonstladen bisher besucht, haben Dinge vorbeigebracht und mitgenommen, haben ein Schwätzchen gehalten und sich über die vielen kuriosen Dinge gefreut, die wir in unserem mittlerweile viele tausend Produkte umfassenden Sortiment haben.

Bei uns ist jeder willkommen. Wir sind kein Sozialkaufhaus, auch wenn die Dinge bei uns nichts kosten. Unser Ziel ist es, in unserem Quartier in und um die Postsiedlung einen lebendigen Begegnungsort zu schaffen, in dem man sich trifft. Deshalb steht bei uns auch immer ein großer Stehtisch mit einer Kanne frisch gekochten Bio-Kaffee vor der Tür. Natürlich auch hier ohne Geld. Alle die Lust darauf haben, nehmen sich einen Kaffee und lernen dabei vielleicht andere Menschen aus dem Quartier kennen.

Der Umsonstladen wird von einem Team von sechsundzwanzig Personen rund um den Trägerverein “Zusammen in der Postsiedlung e.V.“ betrieben. Alle arbeiten hier ehrenamtlich.

Die Postsiedlung – Solidarität findet Stadt.